Was wir gerne fressen
Alle Informationen zur richtigen ErnährungSind Hunde wirklich Fleischfresser?
Unsere heutigen Haushunde leben und begleiten den Menschen seit vielen Generationen. Vor Jahrhunderten begann ihre Domestizierung. Domestizierung oder Domestikation (zu lateinisch domesticus „häuslich“) ist ein innerartlicher Veränderungsprozess von Wildtieren oder Wildpflanzen, bei dem diese durch den Menschen über Generationen hinweg von der Wildform genetisch isoliert werden.
(Quelle: Wikipedia)
Und deshalb sind auch seine Essgewohnheiten nicht mehr ausschließlich mit denen eines Wolfes gleich zu setzen. Der Hund ist vom Fleischfresser mehr oder weniger zum Allesfresser geworden (wobei es immer noch Lebensmittel gibt, die ein Hund nicht fressen darf – s. unten).
Wie auch der Mensch über Jahrtausende genetische Veränderungen aufweist, hat auch unser heutiger Haushund sein Essverhalten und somit seinen Verdauungsapparat verändert. Untersuchungen beweisen zum Beispiel, dass unsere Hunde eine wesentlich höhere Menge an Kohlenhydraten verdauen können als ein Wolf.
Dennoch vertreten wir die Ansicht (und das ist eine persönliche Meinung), dass es nicht artgerecht ist, einen Hund völlig fleischlos zu ernähren. Jedoch kann eine rein fleischliche Ernährung Ihren Hund auf Dauer krank machen.
Wie sieht die richtige Ernährung aus?
Nicht alles, was wir lecker finden, eignet sich für Ihren Hund.
Trockenfutter, Nassfutter, selbst gekochtes oder BARF?
Hier streiten sich die Gelehrten und wir möchten an dieser Stelle nicht die Funktion der Fachleute übernehmen.
Wichtig ist:
Ihr Hund muss in den richtigen Dosen Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Vitamine zu sich nehmen.
Gute Nass – und Trockenfutter ( s. Testberichte ) sind auf geeignete Mengen abgestimmt, kochen Sie selbst oder möchten Sie barfen, ist Vorsicht geboten, denn sowohl eine Unter- als auch Überversorgung einzelner Stoffe ist ungesund.
Hierzu sollten Fachleute den richtigen Bedarf ermitteln. Lassen Sie sich einfach dazu im Futterfachgeschäft beraten oder befragen Sie Ihren Tierarzt dazu.
Hier einige Regeln für die richtige Hundeernährung:
- immer genug Wasser bereitstellen (Achtung, ohne Kohlensäure!)
- Ernährung auf das Alter des Hundes ausrichten (Welpen essen bis zu 6x täglich – ausgewachsene Hunde eher 2x täglich)
- Regelmäßig Füttern
- Abwechslung im Geschmack
- Achten Sie auf die richtige Dosierung
- Hygieneregeln beachten
- Ruhe bei der Verdauung
Was darf Ihr Hund nicht fressen?
Achtung! Wir können keine Garantie für die Vollständigkeit dieser Liste übernehmen, bitte befragen Sie Ihren Tierarzt hierzu !
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Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche und anderes Obst:
Fallobst ist sehr beliebt, weil es süß schmeckt. Kann jedoch in großen Mengen zu Verdauungsbeschwerden führen. Die im Obst enthaltenen Kerne können bei Verzehr durch den Hund eine Blausäurevergiftung hervorrufen.
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Zigarettenstummel:
Vor allem bei Welpen oder Hunden aus dem Tierschutz ist besondere Vorsicht geboten. Sie nehmen alles in den Mund und fressen es im Zweifel. Die tödliche Dosis von Tabak bei Hunden liegt bei ca. 5 – 25 gr getrocknetem Tabak.
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Textilien, Kabel, Hundespielzeug aus Weichplastik:
Socken oder herumliegende Kabel können vom Hund verschluckt werden und zu einem Darmverschluss führen. Vor allem viel zu kleines Spielzeug kann lebensgefährlich sein, da beim Verschlucken Erstickungsgefahr oder ein Magen-/Darmverschluss drohen.
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Medikamente und Reinigungsmittel
Ein Hund sollte niemals Aspirin, Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac bekommen. Vorsicht ist ebenso bei Haushaltsreinigern, Wasch- und Desinfektionsmitteln geboten. Besonders giftig sind Abfluss- und WC-Reiniger.
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Düngemittel oder Gift
Düngemittel oder Schädlingsbekämpfungsmittel wie Mäuse- oder Rattengift und Ameisenstreuköder sind extrem giftig. Sehr gefährlich ist Schneckenkorn, weil es süßlich schmeckt und deshalb von Hunden gerne gefressen wird. Die Wirkung setzt bei Schneckenkorn sogar schneller als bei Rattengift ein – bereits 30 Minuten nach der Aufnahme könnte Ihr Hund tot sein.
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Giftige Lebensmittel
Schokolade und Kakao, Weintrauben, Rosinen, Avocado, Fallobst und Steinobst, Sternfrucht, Rohe Kartoffeln, Zwiebeln, grüne Tomaten, Auberginen, Bohnen, Erbsen, Linsen